Deponie Pfuhl

Deponien Pfuhl

Bericht zur ehemaligen Hausmülldeponie Pfuhl

Die nordöstlich von Pfuhl gelegene „ehemalige Hausmülldeponie (HMD) Pfuhl“ entstand im Zeitraum vom 01.03.1972 bis 30.06.1989. Sie umfasst ein Gelände von ca. 18 ha und beherbergt rund 1 Mio. t Abfälle. Nach Schließung im Jahre 1989 wurde die Deponieoberfläche mit einer temporären Abdeckung aus bindigem Erdmaterial versehen. Im Frühjahr 1997 folgte die grundlegende Sanierung. Hierbei wurde das teilweise marode Sickerwassererfassungssystem erneuert, die Gaserfassung optimiert und nicht zuletzt eine Profilierung des Deponiekörpers und eine dem Natur- und Landschaftsschutz gerechte Rekultivierung durchgeführt. Die Sanierungsarbeiten wurden im August 2000 abgeschlossen. Mit der abfallrechtlichen Abnahme am 18.10.2001 durch die Regierung von Schwaben wurde die HMD Pfuhl in die Nachsorgephase entlassen.
Die Aufgaben im Rahmen der Nachsorge konzentrieren sich im Wesentlichen auf:

  • Erfassung und Entsorgung des Deponiesickerwassers
  • Erfassung und Verwertung von Deponiegas
  • Instandhaltung der Oberflächenabdichtung
     

Zusammenfassung

Zur Sicherung der ehemaligen Hausmülldeponie Pfuhl ist neben einer laufenden Überwachung auch der Einsatz modernster Technologien insbesondere bei der Gas- und Sicherheitstechnik notwendig. Die komplett EDV-gesteuerte Sickerwasserbehandlungsanlage und Gasverdichterstation kann per Modem online überwacht werden. Sollten vor Ort Störungen auflaufen, werden diese automatisch an die rund um die Uhr besetzte Leitwarte des Müllkraftwerkes Weißenhorn gemeldet und über einen Maßnahmenkatalog abgearbeitet.
Durch die Sanierungsmaßnahme Ende der 90er-Jahre wurde die Grundlage zur Sicherung der Umwelt geschaffen und gleichzeitig eine deutliche Verringerung der Grundwasserbelastung erreicht.
Die heutige und sicherlich noch Jahrzehnte dauernde Aufgabe der Nachsorge besteht darin, das bestehende Schadstoffpotential kontrolliert und gezielt abzubauen.