Kreismülldeponie
Weißenhorn

Kreismülldeponie Weißenhorn

Müllentsorgung im Rückblick

Bis 1972 waren für die Müllbeseitigung im Landkreis Neu-Ulm die Gemeinden zuständig. Diese betrieben hierfür gemeindeeigene Deponien. Ab Ende 1972 wurden aufgrund eines Satzungserlasses des Landkreises Neu-Ulm die Abfälle für den nördlichen Landkreisbereich zur Mülldeponie Pfuhl und für den südlichen Bereich auf die Kreismülldeponie Weißenhorn verbracht.

Im Jahre 1977 ging in Bayern kraft Gesetz die Entsorgungspflicht auf die Landkreise über. Nach Schließung der Kreismülldeponie Weißenhorn im Jahre 1977 wurden sämtliche Abfälle aus dem Landkreis Neu-Ulm auf der Hausmülldeponie Pfuhl abgelagert. Für den kommunalen Hausmüll aus dem südlichen Landkreis wurde aus Kostengründen zur Vermeidung von langen Anfahrtswegen die Müllumladestation Weißenhorn errichtet.

Die Hausmülldeponie Pfuhl wurde am 30.06.1989 geschlossen. Ab diesem Zeitpunkt verfügte der Landkreis Neu-Ulm bis zur Inbetriebnahme des Müllkraftwerkes Weißenhorn über keine eigene Entsorgungsmöglichkeit. Ab 01.07.1989 wurden daher sämtliche Landkreisabfälle über die seinerzeit bereits umgebaute Müllumladestation Weißenhorn verladen.

Im Zeitraum Juli 1989 bis April 1990 wurden die Abfälle des Landkreises zur Deponie Dettendorf im Lankreis Neustadt an der Aisch verbracht.

Von Mai 1990 bis August 1990 erfolgte der Mülltransport zu den Deponien der Landkreise Augsburg und Aichach-Friedberg.

Von September 1990 bis September 1991 wurde der Landkreismüll nach Frankreich zur Deponie Montech (bei Toulouse) exportiert.

Mit Inbetriebnahme des Müllkraftwerkes Weißenhorn im September 1991 wurde der Umladebetrieb eingestellt.Die Müllumladestation ist derzeit an die Stadt Weißenhorn verpachtet und wird als städtischer Wertstoffhof genutzt.