Emissionsbericht MHKW Weißenhorn

Emissionsbericht MHKW Weißenhorn

Die Luft ist rein!

Bekanntmachung des Abfallwirtschaftsbetriebes des Landkreises Neu-Ulm vom
21. Januar 2023 über die Verbrennungsbedingungen und Emissionsdaten für
das Müllheizkraftwerk Weißenhorn im Berichtsjahr 2022

Entsprechend § 23 der Verordnung über die Verbrennung und die Mitverbrennung von Abfällen (17. BImSchV) veröffentlicht der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Neu-Ulm die Emissionsmessungen und Verbrennungsbedingungen für das Berichtsjahr 2022. Im Müllheizkraftwerk Weißenhorn wurden im Jahr 2022 insgesamt 103.279 t Hausmüll und hausmüllähnliche Gewerbeabfälle energetisch verwertet. Die dabei erzeugte Energie wurde zur Strom- und Fernwärmeerzeugung genutzt.

Betreiber der Abfallbehandlungsanlage
Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Neu-Ulm
Daimlerstraße 36
89264 Weißenhorn
Ansprechpartner: Herr Matthias Ziegler - Betriebsleiter
Tel 07309/878 0
Berichtszeitraum
01.01.2022 bis 31.12.2022

Anlage
Müllheizkraftwerk Weißenhorn, Daimlerstraße 36, 89264 Weißenhorn
mit zwei Ofenlinien, je Ofenlinie 7,5 t/h Durchsatz

Verbrennungsbedingungen
Folgende Bedingungen sind einzuhalten: Mindesttemperatur nach der letzten
Verbrennungsluftzuführung 850° C bei einer Verweilzeit von 0,6 s.
Es kam in wenigen Fällen, vor allen beim Anfahren der Anlagen aus Stillständen oder bei Schwankungen der Kesselleistung, zu Unterschreitungen der geforderten Feuerraumtemperatur von 850°C. Diese Unterschreitungen hatten keinen Einfluss auf die Emissionen. Die Bedingung Verweilzeit wurden im Berichtzeitraum eingehalten.

Abgasreinigung
Das Müllheizkraftwerk Weißenhorn hat eine fünfstufige Rauchgasreinigung mit
Trockensorption und Kalkmilch, Gewebefilter, Wäscher, Festbettfilter und Entstickung

Emmisionen
Prüfinstitut: DEKRA Umwelt GmbH

Kontinuierlich gemessene Emissionswerte

MEHR 

Diskontinuierlich gemessene Emissionswerte

MEHR

 

 

 

 

Bewertung der Emissionssituation

Bei den Halbstundenmittelwerte (HMW) wurden eine Grenzwertüberschreitung bei Kohlenmonoxid (CO) und eine bei Schwefeldioxid (SO2) registriert. Die Grenzwerte der Tagesmittelwerte wurden zu 100 % eingehalten.

Die HMW – Überschreitung von SO2 wurde von einen defekten Stellzylinder einer Klappe in der Rauchgasreinigung verursacht.

Die HMW – Überschreitungen von CO traten kurz nach Anfahren einer Kessellinie auf.

 

 Prüfung der Messeinrichtungen

 

Die jährlichen Funktionsprüfungen, Kalibrierungen und Validierungen der automatischen Emissionsmesseinrichtungen wurden von der DEKRA Automobil GmbH, München vom
27.06.2022 bis 30.06.2022 erfolgreich durchgeführt.